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Heute vor 13 Jahren: Der I LOVE YOU – Wurm ging um

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i_love_you

An diesen Virus wird sich der eine oder anderen erinnern, an den genauen Tag aber vielleicht nicht mehr: Es war der 4.Mai im Jahre 2000 als sich dieser Computerwurm rasend schnell ausbreitete. Die Verbeitung erfolgte über E-Mail und über das IRC – Netz (Internet Relay Chat).

Die Betreffzeile war “I LOVE YOU” und damit für viele Mailuser sehr verlockend. Viele Empfänger haben das Objekt, das wie eine harmlose Textdatei aussah angeklickt und für die Weiterverbreitung gesorgt. Die entsprechende Heise-Warnung erging am frühen Nachmittag.

Rasend schnelle Verbreitung

Es gibt kaum jemand, der seinerzeit einen PC-Arbeitsplatz mit Windows und Outlook hatte, dem der ILOVEYOU-Wurm nicht untergekommen wäre. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Loveletter-wurm.png

Die gängigen Antivirenprogramme und seinerzeit beliebten Desktopfirewalls haben damals nicht reagiert. Der Wurm hat dann die Schaddatei weitergesendet, und zwar an Empfänger auf der Kontaktliste des Users mit dem befallenen PC.

Social Hacking

Die allgemeine Warnung “nicht auf unbekannte Anhänge klicken” lief offensichltich allzu oft ins Leere. Ein Fall von Social Hacking per E-Mail: Letzlich war die Userinteraktion dafür verantwortlich, dass der Schadcode seine Wirkung entfalten konnte. Offensichtlich ist bei der Darbietung einer Information wie “I Love You” die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass damit eine  Interaktion getriggert wird. Ein Doppelklick ist in vielen Fällen fast sicher.

Antiviren Tools

goneo setzt für E-Mail-Server einige Antivirenmassnahmen ein. Sie erkennen Signaturen bekannter Angriffsmuster und arbeiten zum Teil auch mit heuristischen Methoden. Dabei wird die Charakteristik einer potentiellen schädlichen E-Mail (mit Phishing – Nachrichten oder Schadcode im Anhang) bewertet.

Mit dem damaligen Fall kamen Sicherheitsaspekte und das Thema Social Hacking über Massenmedien ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit. Antivirensoftware gehört auf PCs und Notebooks zur Grundausstattung. Doch sie können naturgemäß schlecht vor Social Hacking schützen. Auch heute noch gibt es immer wieder Fälle, bei denen sich Klicks auf unbekannte Programme oder Anhänge fatal auswirken.


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